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Chronik Teichpflanzen

Nachfolgend eine kleine Dokumentation der Flora an unserem Fertigteich, ohne dabei allzu akribisch ins Detail zu gehen.

Wasserpflanzen

Wasserpflanzen: Schön eingewachsene Teichwanne


Pflanzen für den Gartenteich

Viele denken bei Gartenteichpflanzen zunächst an Seerosen, weil die hübsch anzuschauen sind. Doch wichtig(er) sind Unterwasserpflanzen wie Tannenwedel oder Hornkraut. Sie sind zwar unscheinbar, produzieren aber Sauerstoff und sind daher unentbehrlich für das Wassergleichgewicht. Gerade am Anfang sorgen sie dafür, dass Algen nicht überhand nehmen.


Bei der Erstbepflanzung eines Teiches dürfen also Unterwasserpflanzen nicht fehlen. Ansonsten darauf achten, dass alle Zonen des Teiches (Tiefwasserzone, Flachwasserzone sowie Ufer, Sumpf und Umfeld) berücksichtigt werden. Dazu empfiehlt sich spezielle Teicherde für Wasserpflanzen, da sie nicht soviel Nährstoffeintrag verursacht wie normaler Mutterboden.

Tipp: Empfehlenswert für den Anfang sind sogg. "Starter Sets". Dabei handelt es sich um ein fertig zusammengestelltes und abgestimmtes Sortiment an Teichpflanzen für alle Pflanzzonen. Teichpflanzen sowie Bücher gibt es übrigens auch bei Amazon*:


 
 

Chronik Wasserpflanzen


2005: Am Anfang sind die Algen

Ende April also für den Start eine derartige Komplett Packung mit Wasserpflanzen für den Gartenteich erstanden. Ist preiswert und man kann sofort loslegen. Innerhalb einiger Wochen war alles bestens angegangen. Frühsommer etwas Problem mit den Algen, aber nicht wirklich schlimm. Die Algen verschwinden, als die Unterwasserpflanzen ihren vollen "Betrieb" aufnehmen.

Einzig eine Seerose wurde extra gekauft. Natürlich eine Zwergenform für unseren Miniteich. Eingesetzt Anfang Juni, geblüht hat sie aber nicht mehr in diesem Jahr.


2006: Der Gartenteich wächst zu

Frühjahr: Sumpfschwertlilie hat schön geblüht. Ansonsten interressant zu sehen, wie der Teich zuwächst. Die Seerose macht allerdings Kummer - die berühmte 3 Blätter Krankheit. Sobald das 4 Blatt wächst, stirbt ein anderes ab. Und Blüte? Fehlanzeige…

Aktion "Teich Umfeld gestalten" bringt optisch sehr viel. Wo bisher eine Tuja Hecke stand, nun Chinaschilf gepflanzt. Sieht schon viel besser aus. Chinaschilf hat den Vorteil, dass es optisch zu einem Gartenteich passt, obwohl es keine echte Sumpfpflanze ist. Kann also überall gepflanzt werden. Somit das ideale Schilf auch für beengte Platzverhältnisse. Guter Sichtschutz und eine schöne Hintergrundkulisse für den Gartenteich.

Auch die im weiteren Umfeld des Teiches angelegte Senke entwickelt sich prächtig: Moos, Sumpfschwertlilie und Sumpfdotterblume haben diesen Platz als Standort erkoren. Bei der Senke handelt es sich um etwa 2 Quadratmeter Fläche, ungefähr 30 cm tiefer als der Rest vom Garten. Sozusagen auf Niveau des Wasseroberfläche, da wir beim Gartenteich anlegen extra darauf geachtet hatten, die Teichschale in eine Kuhle, und somit deutlich tiefer als der Rest der Umgebung, zu platzieren. Aber ein echter Sumpf ist diese Senke nicht, da sich keine Teichfolie darunter befindet. Eher eine Art Feuchtzone mit Mikroklima. Macht sich optisch aber sehr gut im Anschluss an den eigentlichen Teich.


2007: Das Ende der (alten) Seerose

Seerose hat zum ersten Mal geblüht. Leider sehr spät (August) und auch nur ein paar Tage. Jetzt siegt die Ungeduld: Der Kümmerling wird kurzerhand verschenkt. Nächstes Jahr soll eine andere Sorte ihr Glück versuchen.

Im Früh-Sommer gelegentlich ein paar Algen aus dem Wasser gekäschert - ein paar Minuten Arbeit, kaum der Rede wert. Ansonsten, Teich sehr schön zugewachsen:

Wasserpflanzen Gartenteich

Naturnaher Fertigteich mit Wasserpflanzen

Seerose

Klassiker im Gartenteich: Die Seerose

Die wohlduftende Wasserminze ist stark vertreten. Wasserqualität top; immer Sicht bis auf den Grund. Frösche scheinen derselben Meinung zu sein, denn sie sind häufig Gäste. Mehr: Frösche - die Chronik.


Sumpfschwertlilie und Blutweiderich

Die Sumpfschwertlilie hat bei uns keine "nasse Füsse". Meint: Sie steht ausserhalb des eigentlichen Teichbeckens in einer künstlich angelegten Senke direkt neben dem Teich. Hat aber dort offensichtlich genug Feuchtigkeit - denn sie scheint sich dort sehr wohl zu fühlen und bildet so ein harmonisches Umfeld für den Gartenteich.

Sumpfschwertlilie

Malerische Blüte: Sumpfschwertlilie

Blutweiderich

Prächtiger Farbtupfer: Blutweiderich

Blutweiderich im Ufer Bereich gedeiht prächtig. Fleißiger Blüher, macht sich gut vor der dahinter liegenden "Wand" aus China-Schilf. Wird auch sofort Liebling der Schmetterlinge. Wächst fast schon zu gut. Unglaublich, wie sich dieses fast 2 m hohe Gewächs in die kaum 10 cm tiefe Sumpfrinne unseres Fertigteich-Beckens reinkrallt. Daher Tipp: Aufgrund seiner Wuchshöhe Blutweiderich bei sehr kleinen Teichen nicht direkt an den Uferrand pflanzen, sondern mit etwas Abstand in eine extra angelegte Sumpfzone.Der Blutweiderich ist übrigens auch eine alte Heilpflanze.


2008: Wo bitte ist hier der Teich?

Juli: Auslichten! Unterwasserpflanzen fühlen sich in unserem Gartenteich zu wohl. Mit Gartenschere und Rechen selbigen also kurzerhand zu Leibe gerückt. War vor lauter Pflanzen kaum noch Wasser zu sehen. Pfennigkraut erweist sich als ein überaus fleissiger Wucherer: Ob Uferrand, ob über Wasser oder unter Wasser - ein Bodendecker, der seinem Namen alle Ehre macht.

Anfang September an einem nahen Weiher Schilfrohr ausgegraben und in die Senke eingepflanzt. Ist tatsächlich angegangen. Wir wollten neben dem Chinaschilf unbedingt noch eine typische heimische Uferpflanze als Hintergrundkulisse für den Gartenteich haben - sozusagen etwas Röhricht fürs Auge. Bei uns steht das Schilf allerdings ausserhalb der eigentlichen Teichschale. Schilfrohr eignet sich nur für grössere Teiche, da es zum Wuchern neigt. Dort allerdings ist es eine wichtige Filter- und Klär-Pflanze.


2009: Blüten über Blüten

April und Mai mit vielen warmen, teils heissen Tagen. Ende Mai blüht die Sumpfschwertlilie. Auch die neue Seerose, noch in 2008 gesetzt und da schon gut angegangen, erfreut dieses Jahr bereits am 26. Mai mit schöner Blüte. Beide zusammen ergeben ein bezauberndes Ensemble.

Juni (wie jedes Jahr um diese Zeit): mit der Hand-Heckenschere durchs "Reich" der Unterwasserpflanzen. Rückschnitt, soweit der Arm eben reicht. 15 Min Arbeit - soviel Teichpflege muss sein.

Juli: Seerose schiebt in atemberaubender Geschwindigkeit ständig neue Blätter und Blüten. Zwar schön anzusehen - aber fast zuviel des Guten für dieses kleine Becken. Obwohl es laut Händler ja eine zwergenwüchsige Sorte sein soll. Wenn das so weitergeht…



2010 - 2012: Keine nennenswerten Vorkommnisse

Der Fertigteich ist gut eingewachsen uns stets schön anzuschauen. Viel Pflege gibt es nicht, das System bleibt weitgehend sich selbst überlassen, und funktioniert gut, ausser dass benachbarte Brombeeren teilweise heftig wuchern mit ihren meterlangen Ausläufern und zurückgeschnitten werden müssen.

Die Seerose war definitiv keine kleinwüchsige Ausgabe. Zu sehr gewachsen, sie musste 2012 wieder raus. Reklamation beim Teichzubehör Händler dürfte allerdings schwierig werden.


2013: Wasserspiegel fällt dramatisch

Frühsommer 2013 sehr nass, Hochsommer sehr trocken. Teichbecken, zunächst, gut gefüllt. Im Hochsommer fällt aber innerhalb einiger Wochen der Wasserspiegel dramatisch. Teichwanne ist irgendwann nur noch zur Hälfte gefüllt, dazu komplett mit Wasserlinsen (auch: "Entengrün") bedeckt.

Ein zunächst befürchtetes Loch in der GFK Hülle ist aber nicht der Grund. Ursache sind - neben Wasserverdunstung aufgrund von Hitze - wohl die Wasserlinsen sowie starker Pflanzenwuchs in der Sumpfzone am Uferrand, halb im Wasser, halb über Wasser. Das sieht zwar malerisch aus, wirkt aber offenbar wie ein Docht. Es wird mehr Feuchtigkeit aus dem Becken nach außen abgegeben, als durch natürlichen Niederschlag reinkommt.

Wasserlinsen per Käscher abgeschöpft, etwas Rückschnitt und dann mit dem Gartenschlauch den Teich kurzerhand wieder aufgefüllt. Seitdem ist der Wasserstand wieder einigermaßen stabil.


2013 - 2016

Die Natur hat das Zepter übernommen. Man muss mit harter Hand ran, sonst nimmt der Wildwuchs zu und man sieht kaum noch was vom Wasser. Zudem müssen niedrige Wasserstände öfters künstlich nachgefüllt werden. So eine nackte Teichschalen-Wand sieht nicht schön aus.


2016: Das Ende

Nachdem uns der kleine Fertigteich über 10 Jahre sehr erfreut hat, wird er zugeschüttet. Grund war der Umbau des Hauses und damit verbunden eine komplette Neugestaltung des Gartens.


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